"C" in der CDU steht nicht zur Disposition
Einer Anfrage, der CDU das "C" aus dem Namen zu streichen, widerspricht der EAK Mainz ganz entschieden:

"Das "C" in der CDU steht nicht zur Disposition. Es ist für die CDU Herausforderung und Chance, eine Politik zu gestalten, die der biblischen Botschaft und den Menschen gerecht wird.

Falsch liegt derjenige, der das "C" von vornherein als "Gütesiegel" für die Politik betrachtet. Christliche Politik entsteht nicht allein durch das Bekenntnis zu einer christlichen Wertorientierung. Allein weil "C" draufsteht, ist noch lange nicht "christlich" drin. Als EAK wollen wir uns bei unserem politischen Handeln immer am "C" messen lassen - und diesen Anspruch erheben wir auch an die ganze Union. Die politischen Entscheidungen müssen sich immer wieder an der christlichen Botschaft messen und berichtigen lassen. Waches politisches Bewußtsein muß geschärft werden und in der Tagespolitik nicht in die indifferente Routine übergehen.

Das "C" ist aber auch der entscheidende Integrationsfaktor für die gemeinsame politische Arbeit der CDU/CSU. Dies setzt das Zusammenwirken von katholischen und evangelischen Christen in der Union vorraus. Über 50 Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik und über 10 Jahre nach der Deutschen Einheit ist offensichtlich, dass es eine der herrausragenden Stärken der CDU/CSU ist, wenn Protestanten und Katholiken ihre politische Kompetenz zum Wohle unseres demokratischen Gemeinwesens einsetzen. Die Ökumene in der CDU ist ein Reichtum. Dies setzt jedoch vorraus, dass man sich gegenseitig nicht abspricht, Christ in einer vollwertigen Kirche zu sein. Darin stimmen Christen evangelischer und katholischer Anschauung innerhalb der CDU/CSU überein.

Für den EAK Mainz:

Gabriele Müller, Vorsitzende

letzte Änderung: 07/01/2004

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